Es ist natürlich gewagt, etwas als Hummus zu bezeichnen, was keine einzige Zutat des traditionellen Hummus enthält. Weder Kichererbsen, noch Tahin sind histaminarm. Und Zitronensaft ist einer der schlimmsten Liberatoren, also eine Substanz, die körpereigenes Histamin freisetzt. Daher muss man sehr erfinderisch sein, wenn man Hummus so sehr vermisst wie ich. Blumenkohl ersetzt die Kichererbsen, Erdmandelmus das Tahin und Verjus – der Saft aus jungen Trauben – den Zitronensaft.

Zubereitungszeit: 40 Minuten

Zutaten für eine Portion:

• 300 g Blumenkohl
• 1/2 Knoblauchzehe*
• 2 Esslöffel Erdmandelmus
• 2-3 Esslöffel Verjus (Update 27.02.2021: es geht zur Not auch ohne oder mit 1 Esslöffel Apfelessig)
• 2 Esslöffel Olivenöl
• 1/2 Teelöffel unjodiertes Meersalz

Leider ist zurzeit mein Ofen kaputt, daher habe ich den Blumenkohl gedämpft statt ihn im Ofen zu rösten.

Blumenkohl waschen und in Würfel schneiden. Ca. 15 Minuten über einem Wasserbad bei geschlossenem Deckel dämpfen. Probieren, ob er gar ist, ansonsten noch etwas weiter dämpfen. Abkühlen lassen. Die halbe Knoblauchzehe klein schneiden. Abgekühlten Blumenkohl, Knoblauch, Erdmandelmus, Verjus, Olivenöl und Salz in einen Zerkleinerer geben und zu einer gleichmäßigen Masse mixen.

Ich serviere den Hummus mit etwas mildem Paprikapulver, Taboulé aus Maiscouscous und Petersilie (Rezept folgt bald hier) und glutenfreiem Brot, das ich in der Pfanne mit Olivenöl geröstet habe.

*Es kann sein, dass roher Knoblauch nicht vertragen wird. Bitte erstmal kleine Mengen probieren und langsam steigern.

Verjus bekommt man in Berlin im KaDeWe (edit vom 03.02.: Verjus gibt es leider nicht mehr im KaDeWe), Erdmandelmus bei Denn’s. Wer nicht in Berlin wohnt, findet beides auch online. Erdmandelmus eignet sich auch wunderbar als Brotaufstrich und Verjus benutze ich für Salatdressings oder generell als Ersatz für Zitronensaft.