Zum Glück gibt es Maiscouscous! Seit ich in Frankreich gelebt habe, ist Taboulé einer meiner Lieblingssalate, aber der Weizencouscous ist leider nicht glutenfrei und Weizenprodukte sind auch nicht histaminarm. Ein typisches Taboulé-Rezept enthält mehr Petersilie und Minze als Couscous, es gibt aber auch noch andere Varianten. Den oft enthaltenen Zitronensaft kann man entweder ganz weglassen oder durch Verjus ersetzen. Maiscouscous esse ich dreimal pro Woche, es ist nämlich der einzige Weg mir mittags im Büro eine warme Mahlzeit zuzubereiten, da wir dort keinen Herd haben. Warme Mahlzeit ist allerdings übertrieben, denn ich kann den frisch zubereiteten Maiscouscous nur mit rohem Gemüse ergänzen. (Aufwärmen geht ja bei HI nicht.) Trotzdem ist das ein perfektes, gut-verträgliches und schnelles Rezept und diese Variante ist durch die vielen Kräuter würzig und gesund. Ob ihr den Granatapfel bei Fruktoseintoleranz vertragt, hängt davon ab, bei welchen Mengen ihr reagiert. Bei mir sind zwei Esslöffel verträglich.

Zubereitungszeit: 15 Minuten

Zutaten für eine Portion:

• 80 g Maiscouscous
• gleiche Menge heißes Wasser
• ein Bund Petersilie
• ein Bund Minze
• 1/2 Salatgurke
• 1/4 Granatapfel (bei sehr starker Fruktoseintoleranz weniger nehmen oder ganz weglassen)
• unjodiertes Meersalz
• 2 Esslöffel Olivenöl
• 1 Esslöffel Verjus (kann man auch weglassen)

Den Granatapfel und die Kräuter bereite ich zu Hause vor und nehme sie zur Arbeit mit. Den Maiscouscous mache ich dann frisch im Büro.

Den Granatapfel in einer Schüssel Wasser (also unter Wasser getaucht) aufschneiden. Den Tipp habe ich von einem Kollegen, das verhindert, dass der Saft in alle Richtungen spritzt. Dann einen halben Granatapfel mit der offenen Seite nach unten über eine Schüssel halten und mit einem Löffel auf die Schale klopfen. Dann fallen die Kerne raus. Von diesen Kernen brauchen wir ca. 2 Esslöffel.

Die Kräuter waschen und trockentupfen, dann kleinschneiden.

Den Couscous in eine kleine Schüssel geben, etwas Salz und danach die gleiche Menge heißes Wasser (Couscous : Wasser = 1 : 1) über den Couscous gießen, einen Schuss Olivenöl dazu und schnell die Schüssel abdecken (z. B. mit einem Teller). Gurke waschen und in Stücke schneiden. Nach etwa 4 bis 5 Minuten ist der Couscous fertig. Nun die Abdeckung wegnehmen und Gurke, Petersilie, Minze, Granatapfel und Olivenöl zugeben, verrühren und mit Salz abschmecken. Bei Bedarf noch einen Esslöffel Verjus dazugeben und nochmals verrühren.

Das Rezept passt wegen der Leichtigkeit und Frische eigentlich am besten in den Sommer, aber ich esse es ständig. Man kann es auch mit anderen verträglichen Gemüsesorten variieren und die Kräuter weglassen.