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Haferfrikadellen mit Schmorgurken und Kartoffelstampf

Haferfrikadellen sind meine absolute Lieblingsentdeckung in den letzten 1,5 Jahren. Die üblichen Arten von Fleischersatz sind ja nicht histaminarm und glutenfrei, ob Tofu, Seitan, Tempeh oder Grünkernbratlinge… Man kann sie klein formen oder als großes Pattie für einen Burger. Bei mir gab es diesmal dazu Schmorgurken. Auch so ein Rezept aus meiner Heimat, bei dem ich mich gefragt habe, warum ich das so lange nicht gegessen habe. Für die Sauce habe ich Reissahne verwendet, theoretisch würde aber auch normale Sahne funktionieren, wenn sie frisch und ohne Zusatzstoffe ist.

Zubereitungszeit: ca. 50 Minuten

Zutaten für eine Portion:

Für die Haferfrikadellen:

  • 35 – 40 g glutenfreie Haferflocken (ergibt 5 kleine Frikadellen)
  • 2 Eigelb (oder 1 ganzes Ei, wer es verträgt)
  • etwa 2 Esslöffel schnittfesten Mozarella (z.B. geriebenen Mozarella)
  • 1/2 Knoblauchzehe
  • 1/3 Teelöffel unjodiertes Meersalz
  • ca. 2 Esslöffel Maismehl
  • 2 Esslöffel Olivenöl

Für die Schmorgurken:

  • 1 Salatgurke (bei mir waren es 300 g)
  • 1/2 Teelöffel unjodiertes Meersalz
  • 75 ml Reissahne
  • etwas Olivenöl

Für den Kartoffelstampf:

  • 250 g mehligkochende Kartoffeln
  • 1/2 Teelöffel unjodiertes Meersalz
  • 50 ml glutenfreie Hafermilch oder Reissahne

Wir fangen mit den Gurken an: Die Salatgurke waschen und schälen. Dann halbieren und die Kerne in der Mitte mit einem Löffel ausschaben und wegschmeißen. Die restliche Gurke in 1 cm breite Stücke schneiden und in eine Schüssel geben. Einen halben Teelöffel Salz über die Gurken verstreuen und umrühren, bis sich das Salz überall verteilt hat. 20 Minuten ziehen lassen.

Eine Pfanne auf dem Herd erwärmen und die Haferflocken hineingeben (ohne Fett). Nach kurzer Zeit fangen die Flocken an zu duften, dann an der Pfanne rütteln und die Haferflocken mit Schwung wenden und wieder in der Pfanne verteilen. Ein paar Minuten Rösten reicht, die Haferflocken sollen nur leicht braun werden, nicht dunkel. Nach etwa 4 Minuten dann 100 ml Wasser zugeben und mit den Haferflocken verrühren. Die Pfanne vom Herd nehmen und die Haferflockenmasse in eine Schüssel geben. Abkühlen lassen.

Kartoffel schälen, in Würfel schneiden und in gesalzenem Wasser kochen bis sie gar sind.

Zu den Haferflocken 1/3 Teelöffel Salz geben, die halbe Knoblauchzehe durch eine Presse drücken, den schnittfesten Mozarella kleinschneiden und ebenfalls zugeben. Zwei Eigelb zugeben. Alles gut vermischen. Die Masse sollte dann relativ feucht sein. Nun nach und nach etwas Maismehl darüberstreuen und immer wieder durchrühren. Abhängig von der Größe der Eier muss mehr oder weniger Maismehl zugegeben werden, bis die Masse leicht klebrig wird und nicht mehr auseinanderfällt. Dann daraus 5 Kugeln formen.

In einem kleinen Topf etwas Olivenöl auf mittlerer Stufe erhitzen und die Schmorgurken darin kurz unter Rühren anbraten, dann auf kleine Hitze stellen und ca. 15 Minuten schmoren. Immer wieder umrühren und eventuell kleine Mengen Wasser nachgießen.

In einer Pfanne 2 Esslöffel Olivenöl auf hoher Stufe erhitzen. Die Haferkugeln etwas plattdrücken und in die Pfanne geben. Ein paar Minuten auf der einen Seite braten, dann wenden und von der anderen Seite braten. Die Frikadellen sollen von beiden Seiten goldbraun werden.

Wenn die Kartoffeln gar sind, abgießen. Dann stampfen und etwa 50 ml Hafermilch zugeben und umrühren. Wenn die Konsistenz zu dick ist, mehr Hafermilch zugeben. Ich hab etwa 50 Prozent Hafermilch und 50 Prozent Reissahne genommen.

Ganz zum Schluss zu den Schmorgurken 75 ml Reissahne geben, durchrühren und noch kurz 2 Minuten auf dem Herd lassen, die Platte kann aber schon ausgestellt werden. Wer Dill mag, kann auch noch Dill dazugeben.

Alles zusammen auf einem Teller anrichten und servieren.

Veröffentlicht in einmalohnealles kochen Hauptgerichte

2 Kommentare

  1. Ich muss dir ein großes Kompliment aussprechen! Ich habe deine Haferfrikadellen zwar etwas abgewandelt, damit ich sie trotz Sali vertrage, aber sie sind soooo lecker. Wir sind super verliebt in dieses Rezept und dafür wollte ich einfach mal DANKE sagen! Mir gibt es immer so viel Hoffnung, wenn ich leckere Rezepte finde.

    Ganz liebe Grüße,
    Sani

    • Marie Marie

      Liebe Sani,

      Du glaubst gar nicht, wie sehr mich das freut. Genau dafür hab ich mich entschieden, den Blog zu führen. Um uns armen Hitties ein bisschen Freude am Essen zurückzugeben.

      Ganz lieben Dank für Deinen Kommentar und bleib gesund!

      Liebe Grüße
      Marie

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